Da sind sie, die ersten Punkte im Jahr 2023. Vor heimischem Publikum setzte sich die TSV Burgdorf II am Samstag mit 38:36 (19:18) gegen die Mecklenburger Stiere Schwerin durch.
Die Jungs aus der Reckenschmiede zeigten sich von Beginn an konzentriert und motiviert, erkämpften sich frühe Ballgewinne und nutzten diese eiskalt aus. Daraus folgte eine schnelle 5:0-Führung für die Gastgeber. Besonders Niklas Gautzsch überzeugte in der ersten Halbzeit gegen seinen Ex-Club. Der lange Rückraumspieler zeigte seine Torgefahr, behielt aber auch das Auge für seine Nebenleute. Trotzdem kämpften sich die Stiere zurück ins Spiel, beim 14:15 in der 24. Minute hatten die Gäste die Partie tatsächlich gedreht. „Da verlieren wir ein bisschen unseren Faden“, gab TSV-Trainer Sven Hylmar zu. Es blieb aber der einzige Rückstand der kompletten 60 Minuten.
Nach der Pause trat die TSV in der Deckung wieder griffiger auf und baute den Vorsprung schnell auf vier Tore aus. Vorne klappte das Zusammenspiel mit dem Kreis, besonders im Tempospiel boten sich immer wieder Lücken für Koray Ayar und Petar Juric. „Da gestalten wir das ganze sehr souverän und haben das Spiel im Griff“, freute sich Hylmar. Ein wichtiger Faktor dabei war A-Jugend-Keeper Lasse Andresen, der nicht nur durch wichtige Paraden auffiel, sondern auch dreifach ins leere Gästetor traf. Andresen war es auch, der acht Minuten vor dem Ende die Vorentscheidung zum 35:28 erzielte. Hylmar nutzte die Schlussphase, um den jüngeren Spielern Einsätze zu geben: „Das war sehr gut für sie, weil sie einfach lernen müssen.“ Insgesamt zeigte sich der Trainer sehr zufrieden mit dem Auftritt seiner Jungs: „Wir haben als Mannschaft agiert, das war das Wichtigste.“ Durch den Erfolg macht die TSV schon früh den Klassenerhalt in der 3. Liga Nord perfekt.
TSV Burgdorf II: Lasse Andresen 3, Björn Oelkers, Lukas Reichenbach; Niklas Gautzsch 7, Daniel Weber 6/2, Koray Ayar 6, Petar Juric 4, Joel Wunsch 3, Henrik Kollmeier 3, Johannes Thiel 2, Luis Rodriguez 1, Justin Wollny 1, Louis Ewert 1, Kjell Maelecke 1, Karol Chmielewski, Luc Depping
Bild von Mik Thi Photography
