D2: Aufstieg steht fest, dazu Sieg in Laatzen

Bericht vom „neuen“ Trainer zum Spiel bei der HSG Laatzen-Rethen (30:42 / HZ 14:22) und zum feststehenden Aufstieg.

Thomas Löw:
„Es ist schon eine dankbare Aufgabe, schon 2 Spieltage vor Saisonende eine Stellungnahme zum letzten Spiel und zum Aufstieg abgeben zu dürfen. Bevor ich etwas zur Saison sage, nur kurz zum letzten Spiel in Laatzen.

Als Trainer wünscht man sich, dass das eigene Team einem Spiel recht früh die richtige Tendenz gibt. Beim Stand von 3:12 in der 13. Minute war dieser Wunsch sicherlich erfüllt und so konnte dieses Match ohne großen Druck zu Ende gespielt werden. Ein weiterer souveräner Auftritt meiner Mannschaft der zum vorzeitigen Aufstieg führte. Es war übrigens das 4. Spiel in Folge ohne etatmäßige Torhüterin.

Das dieses scheinbare „Manko“ letztendlich so erfolgreich gemeistert wurde, liegt an der positiven Einstellung meiner Mannschaft und das lässt mich zur Saison kommen.

Es gab nie Zweifel daran, dass wir dies nicht auch ohne Torhüterinnen schaffen werden. Viele der Spielerinnen erklärten sich bereit, in diesen Spielen das Gehäuse zu hüten. Diesem Umstand und der dann gezeigten recht guten Leistung, zolle ich große Anerkennung und Respekt. Danke dafür.

Diese Einstellung ist kennzeichnend für die Saison und den Geist des Teams. Als Kurzfazit lässt sich sagen, dass, aus einem dünn besetzten Team, eine schlagkräftige Truppe geworden ist.  Als ich die ersten Gespräche mit den Verantwortlichen im Verein geführt hatte, standen 6 bis 7 Spielerinnen für dieses Team fest. Es gab ein Überangebot an Spielerinnen für die 1. Mannschaft und trotzdem möchte man ja nicht nur trainieren, sondern auch am Spielbetrieb teilnehmen. So wurde die 2. gegründet. Ich habe darin nie ein Risiko, sondern eine Herausforderung gesehen, der ich mich gern noch einmal stellen wollte und habe zugesagt. Das in der Zwischenzeit die Zahl der Spielerinnen auf zurzeit 18 gestiegen ist, und das mit weiter steigender Tendenz, ist ein so für mich nicht zu erwartender Umstand, der mich aber auch stolz und glücklich macht. Denn neben dem sportlichen Erfolg, den haben wir uns, anfänglich vielleicht noch etwas waagemutig, so vorgenommen, ist eine Mannschaft mit fantastischem Teamgefüge entstanden. Die sportlichen Fähigkeiten jeder einzelnen Spielerin lagen und liegen sowieso vor.

Über die gesamte Saison wurden neue Mitglieder mit „offenen Armen“ empfangen und sofort ohne Probleme in die Mannschaft aufgenommen. Jede gönnt der anderen den Erfolg, unterstützt Mitspielerinnen (wenn nötig), und bringt sich für das Team ein. Eine dankbare Aufgabe für einen Trainer.

Es macht mich glücklich, wenn Spielerinnen ihre scheinbar verloren gegangene Freude am Handballspielen wiedergefunden haben und dies nicht nur verbal, sondern durch ihr Verhalten und ihre Gestik und Mimik ausdrücken, es macht mich glücklich, wenn aus dem familiären Umfeld der Spielerinnen Personen auf mich zukommen und über positive Veränderungen der Gemütslage der ein oder anderen Person berichten und es macht mich enorm stolz in glückliche Gesichter zu schauen. Das Alles lässt mich auch rückblickend sagen, dass die Entscheidung hier als Trainer anzufangen, die richtige war. Ich freue mich auf die noch ausstehenden 2 Spiele und dann „schaun mer mal“. Bis jetzt ist es eine für einen Trainer dankbare Saison.“

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