Die U17 der TSV Burgdorf hat da weitergemacht, wo sie vor rund sechs Wochen aufgehört hat – nämlich mit Siegen. Nach dem Durchmarsch in der Vorrundengruppe 2 gewann die Mannschaft vom Trainerduo Sebastian Stoyke und Darian Arndt auch zum Start in die Meisterrunde. In der Gruppe A setzte sich der Burgdorfer Nachwuchs mit 36:34 (22:17) bei der SG Flensburg-Handewitt durch. Nach erstem Abtasten wurden die Talente aus der Reckenschmiede stärker, setzten sich mit einem 3:0-Lauf zum 10:7 (12. Minute) erstmals etwas ab. „Wir sind ordentlich gestartet, im Positionsangriff erwies sich unser Rückraum recht durchschlagskräftig“, lobte Stoyke. Als Simon Marotzke nach 23 Minuten zum 18:13 traf, hielt der fünf-Tore-Vorsprung bis zur Pause.
„Anschließend hatten wir einige Defizite im Rückzug“, erklärte der Coach, warum der Gastgeber wieder herankam. Beim 24:26 aus Sicht der Flensburger war der Vorsprung schon ein wenig geschmolzen. „Wir ziehen zwar wieder weg, bekommen aber keine Ruhe rein“, so Stoyke. Erst traf Julius Nemitz zum 29:25 (42.), doch drei Minuten später betrug der Abstand wieder nur zwei Treffer (30:28). Flensburg nutzte die schwächelnde Burgdorfer Abwehr und blieb auf Tuchfühlung. Zwar konnte Bendix Dietzsch neun Minuten vor dem Ende seine Farben mit 33:28 nach vorne bringen, aber die Entscheidung war es dennoch nicht. Die SG blies weiter zur Aufholjagd, kam bedrohlich nahe und verkürzte in der Schlussminute auf 34:35. Dietzsch war es, der seine Mannschaft mit dem entscheidenden 36. Treffer 25 Sekunden vor der Sirene erlöste. „Wir haben mehrere Torgelegenheiten ausgelassen und es so verpasst, die Partie früher für uns zu entscheiden. Aber am Ende haben wir die beiden Punkte, die wir haben wollten“, resümierte Stoyke, der seinen neunfachen Torschützen Julius Pöthke hervorhob.
Am Freitag um 19.45 Uhr steht das erste Heimspiel in der Meisterrunde an. Zu Gast in der RBG-Halle ist dann der THW Kiel. „Eine schwere und richtungsweisende Begegnung. Der THW ist wohl noch mal etwas stärker als Flensburg“, sagt Stoyke eine sicherlich interessante und umkämpfte Begegnung voraus.